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RECYCLING
PROJEKTE

Kurzfristig, dh bis 2030:

  • Wir verpflichten uns, mindestens zu recyceln50 % der Verschwendung von Post-Consumer-Profilen in der EU

  • wirwird 100 % des verfügbaren rPVC-U in neuen Profilen verwenden, stillende  mehr als 50 % des Materialbedarfs in der Industrie*

 

*Angenommene jährliche EU-Produktion von PVC-Profilen: 800.000 Tonnen

Wir gehen daher den nächsten Schritt zur Umsetzung eines „Controlled Loop“-Engagements entlang der gesamten Wertschöpfungskette

EPPA-Mitglieder übernehmen die Verantwortung für Sammlung, Recycling und Aufnahme. Sie werden geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre Kunden (Fensterhersteller) zu aktivieren und diese Ziele kontinuierlich zu kommunizieren:  

  1. Das EPPA Commitment 2030 baut auf einer bestehenden, starken Recycling-Infrastruktur auf. Es ist ehrgeizig und geht über den Stand der Technik der meisten Polymer- und/oder Bauproduktindustrien hinaus

  2. Die Verpflichtung zur Sammlung und zum Recycling von Post-Consumer-Abfällen zeigt, wie integriert die Wertschöpfungskette von PVC-Profilen ist. Bereits heute übernehmen Verarbeiter Verantwortung für ihre Produkte mit einer Lebensdauer von über 40 Jahren. Sie entwickeln nun geeignete Konzepte, um die damit verbundenen Sammel- und Verwertungsaktivitäten deutlich zu steigern.

  3. Es darf kein PVC-Profil verloren gehen. Wir bemühen uns, alle EoL-PVC-Profile zu recyceln UND zu verwenden.

  4. Die PVC-Profilindustrie betrachtet Rezyklat hinsichtlich Qualität und Materialeigenschaften als vollwertige Alternative zu PVC-Neuware. Die Coextrusionstechnologie, die es ermöglicht, Rezyklat und Neuware zu kombinieren, und das Produktdesign sind fortschrittlich genug, um noch größere Mengen an Rezyklat aufzunehmen. Heute verpflichten wir uns, bis 2030 50 % des Materialbedarfs mit Rezyklat zu decken.

  5. Dieses Engagement erfordert die aktive Unterstützung durch den Gesetzgeber und andere Interessengruppen (z. B. Endverbraucher). Wir werden das Material auf dem Laufenden halten und die Beseitigung gesetzlicher Hindernisse fordern. Insbesondere Deponieverbote müssen umgesetzt werden, um die Verfügbarkeit des Materials für das Recycling zu erhöhen.

  6. Ein wesentliches Kriterium für Recyclingfähigkeit und Recycling muss die Nachhaltigkeit des einzelnen Produkts und des gesamten Produktions- und Nutzungsprozesses sein („Full Life Cycle Assessment“). Nach diesem Maßstab muss das Recycling von PVC-Profilen uneingeschränkt unterstützt werden.

VINYLPLUS®-PROJEKTE

Mit der erwarteten höheren Renovierungsrate werden jährlich Millionen von Kunststoff-Fenstern für das Recycling zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Nachhaltigkeits-Engagements von EPPA, mit dem die Menge der verwerteten Nach-Gebrauchs-Fenster und des verwendeten rPVC-U erhöht werden soll, unterstützt oder betreibt der Verband Clearinghouse-Projekte in drei europäischen Ländern: Deutschland (Rewindo), Frankreich (UFME/SNEP) und Polen (EPPA). Das Projekt zielt darauf ab, durch die Zusammenarbeit mit nationalen Verbänden, den Kontakt zu Politikern und externen Interessengruppen eine Infrastruktur und ein Klima für das Fenster-Recycling zu schaffen.


 

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KUNSTSTOFF-FENSTER-RECYCLING
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CLEARINGHOUSE-PROJEKT IN DEUTSCHLAND
 
EPPA arbeitet mit Rewindo zusammen – einer Recycling-Initiative der deutschen Kunststoff-Profilhersteller, die die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoff-Fensterindustrie umfasst. Das Recycling-Projekt in Deutschland wurde vor über 20 Jahren ins Leben gerufen.
Rewindo ist ein Pionier in Sachen effizientes Recycling-Management. Es bezieht die gesamte Wertschöpfungskette ein, um das Recycling von Kunststoff-Fenstern bei den Zielgruppen zu fördern. Dazu zählen Hersteller, Glas, Fensterbeschläge, weitere Extrusionsunternehmen, Folienbeschichtungsindustrie, Recycling-Maschinenindustrie usw.
Darüber hinaus will Rewindo die Erfassung und Verwertung von Kunststoff-Fenstern fördern, die Erfassung und Abholung organisieren sowie Informationen über die Verwertung von Kunststoff-Fenstern sammeln und an externe Interessengruppen weitergeben.
Die Fenster werden in Glas, Metall und andere Stoffe getrennt. Anschließend wird aus dem aufbereiteten PVC reines PVC-Granulat gewonnen, das zur Herstellung neuer Fensterbauprofile verwendet wird. Dafür muss die Infrastruktur und der Recycling-Prozess optimiert werden, indem neben einem flächendeckenden Abholsystem weitere Sammelstellen errichtet und zusätzliche Verwerter einbezogen werden.
Eine weitere Aufgabe von Rewindo besteht darin, die Profilhersteller davon zu überzeugen, Rezyklate in ihren neuen Produkten wiederzuverwenden.
Derzeit unterstützt Rewindo EPPA beim Aufbau eines Recycling-Systems in Polen.

Weitere Informationen über das Sammel- und Recycling-System in Deutschland finden Sie auf der Rewindo-Website.
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Rewindo Container für alte Fenster;

Quelle: Rewindo 

Sammlung von alten Fenstern;

Quelle: Rewindo

Container auf der Baustelle;

Quelle: Rewindo

CLEARINGHOUSE-PROJEKT IN FRANKREICH​
 
2020 begann EPPA die Zusammenarbeit mit UFME, dem französischen Verband für Fenster und Türen, und SNEP, dem Nationalen Syndikat für Kunststoffextrusion. Das Projekt wurde durch die freiwillige Selbstverpflichtung der Wertschöpfungskette initiiert, die Erfassung von Alt-PVC-Fenstern zu erhöhen.
Das Clearinghouse-Projekt vernetzt die gesamte Wertschöpfungskette und informiert über das Recycling aller Fenstermaterialien. Die Verbände fördern die besten Praktiken und die Einrichtung von Sammel- und Recycling-Stellen in ganz Frankreich. Außerdem wird derzeit eine interaktive Karte der Sammelstellen entwickelt. UFME und SNEP beteiligen sich an der Umweltinitiative Valobat, die auf ein verstärktes Recycling von Baumaterialien abzielt.
UFME hat zwei engagierte Koordinatoren vor Ort eingestellt. Mathilde Crenn-Sutter, die für den Westen und Norden Frankreichs zuständig ist, und Laurent Suet, der für den Osten und Süden des Landes verantwortlich ist. Ihre Arbeit wirkte sich positiv auf die Gewinnung neuer Sammel- und Recycling-Partner aus. Derzeit gibt es 20 weitere freiwillige Unterzeichner, so dass sich die Gesamtzahl der Partner aktuell auf 52 beläuft.
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CLEARINGHOUSE-PROJEKT IN POLEN

Im April 2021 hat EPPA das Clearinghouse-Projekt in Polen gestartet. Ziel ist es, eine Clearing-Stelle einzurichten, d. h. ein Umfeld zu schaffen, in dem alte Fenster dem Recycling zugeführt werden können. Dazu gehören Sammelstellen, aber auch die Schaffung eines Netzwerks mit allen beteiligten Akteuren und die Sensibilisierung für den Green Deal, die Kreislaufwirtschaft und das Fenster-Recycling in Polen. Es ist geplant, in Zusammenarbeit mit Entsorgungsunternehmen Sammelstellen einzurichten und die Infrastruktur vor Ort aufzubauen, um sicherzustellen, dass alte Fenster recycelt werden können. Post-Consumer-Fenster werden in der Pilotphase vor Ort demontiert, geschreddert und nach Deutschland transportiert.
Zu diesem Zweck hat EPPA zwei engagierte Koordinatoren vor Ort eingestellt: Karol Pieta und Konrad Burzynski. Die Berater ermittelten potenzielle Anbieter und bauten eine Beziehung zu den Abbruch- und Fenstereinbauunternehmen PSZOK (Selektive Sammlung von Siedlungsabfällen) und RIPOK (Regionale Einrichtung zur Verarbeitung von Siedlungsabfällen) auf.
Außerdem arbeitet EPPA eng mit dem Polnischen Verband für Fenster und Türen zusammen.
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Container mit alten Fenstern

Recycling-Anlage in Polen

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